Joe Biden mit deutlichen Gewinnen

Joe Biden / Foto: Paul Vernon
Joe Biden spricht auf einer Wahlkampfveranstaltung

Auch wenn die Schlussergebnisse noch nicht aus jedem Bundesstaat vorliegen, wo am gestrigen Dienstag gewählt worden ist, lassen sich schon zwei abschliessende Aussagen machen. Erstens hat Joe Biden den Schwung, der ihn am Super Tuesday zum “come-back kid” der Demokraten werden liess, weiter nutzen können; er erzielte überwältigende Erfolge. Und zweitens, quasi spiegelbildlich dazu, braucht Bernie Sanders, der Darling der linken Jugend, wohl ein mittleres Wunder, um wieder im Rennen zu sein.

Idaho, Michigan, Mississippi und Missouri konnte der ehemalige Vizepräsident Obamas gestern für sich gewinnen, und dies mit bis zu 4/5 der abgegebenen Stimmen. An Delegiertenstimmen kann er sich weiterer ca. 200 sicher sein. Im Bundesstaat Washington liefern sich die beiden verbliebenen Bewerber um die Nomination im Juli das erwartete Kopf-an-Kopf Rennen, während in Idaho ein leichter Vorsprung Bidens zu vermelden ist.

Michigan – Joe Biden kann auch im Norden gewinnen

Bernie Sanders hätte hier gewinnen müssen, aber das gelang ihm nicht. Mit gut 240 Tausend Stimmen Vorsprung, resp. mit einem Stimmenanteil von rund 30%, gegenüber einer Anteil von 50% für Biden.

Biden auch in Mississippi

Joe Biden gewann auh in Mississippi, auch hier mit bis zu 2 Dritteln aller Stimmen, während sein Konkurrent Sanders in den niedrigen zweitstelligen Prozentbereichen dümpelte.

Die Ergebnisse aus Missouri

Im Durchschnitt gewann hier Joe Biden 3 Fünftel aller Stimmen. Sein Hauptkonkurrent Bernie Sanders musste sich mit rund 1 Drittel, wobei das auch nur dank der höheren Zustimmung in den grösseren Wahlbezirken ergab. Der gewichtete Stimmenanteil Sanders lag im Schnitt bei ca. 12%, bei Biden jedoch praktisch unverändert bei 3/5 .

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Flaute in North Dakota, aber Sieg für Sanders

Die Begeisterung für demokratische Kandidaten schien sich in sehr überschaubaren Grenzen gehalten zu haben: zur Wahlurne waren gerade mal 14’500 Menschen erschienen. In ihrer Mehrheit haben sie ihre Stimme Bernie Sanders gegeben, insbesondere auch in der Hauptstadt Bismarck und Fargo.

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Der mit Sprache Bilder kreiiert Seit über 10 Jahren journalistisch tätig, vorwiegend zu Themen Israel und jüdisches Leben. Zuvor Korrespondent und Redaktioneller Mitarbeiter für die European News Agency, und seit geraumer Zeit als Blogger hier auf dieser Plattform. Davor war ich auch fleissig als Kommentator über die Plattform Disqus unterwegs, u.a. bei der Jerusalem Post oder die Neue Zürcher Zeitung. Inhaltlich mache ich keinen Hehl aus meiner Überzeugung, dass für mich die sog. Zwei-Staaten-Lösung - die ja wahl- und bezeichnenderweise auch schon ein Konzept für mehr als 2 Staaten war - eine in der westphälischen Ordnung (Henry Kissinger) verwurzelte und europazentrische Sichtweise - überholt resp. zumindest neu gedacht werden muss. Als Sprössling zweier Überlebenden der Schoa ist das, was man heutzutage Erinnerungskultur nennt, naturgemäss mein Thema. In diesen Zusammenhang gehört die Auffassung, dass man nach wie vor lieber tote Juden beweint, als dass man sich lebenden Juden - in Israel oder in der Diaspora - zuwendet, bekennt und mit ihnen solidarisiert. In dieser Hinsicht halte ich meinem Land, der Schweiz, vor, sich ihrer Verantwortung aus dem Zweiten Weltkrieg bis heute nicht gestellt zu haben. Da verkommt sogar die Diskussion über eine zentrale Gedenkstätte oder zu Raubkunst zur willkommenen Ablenkung vom Thema. Mitglied im Deutschen Verband der Pressejournalisten

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