‘Nie wieder’- Förderung der Holocaust-Edukation

"Arbeit macht frei" - Slogan über den Eingang zum KZ (Public domain)

In den Vereinigten Staaten hat Präsident Donald Trump ein Gesetz unterzeichnet, mit dem die Aufklärung über, und die Erinnerung an den Holocaust während der kommenden 5 Jahre mit USD 2 Mrd. jährlich gefödert wird.

(Washington) – Durch die Unterschrift des amerikanischen Präsidenten ist nun ein Gesetz in Kraft, welches dem Direktor des US Holocaust Memorial Museum (USHMM) resp. ihm unterstellten Gremium, über die kommenden 5 Jahre verteilt, jährlich den Betrag von USD 2 Mrd. zur Verfügung stellt, um die Verbreitung des Wissens über die Shoa zu fördern. Das Gesetz, eingebracht von der, den Demokraten angehörenden, Abgeordneten Carolyn Maloney aus New York, passierte bereits im Januar das Abgeordnetenhaus mit 393 zu 5 Stimmen, bei rund 30 Enthaltungen. Der Senat genehmigte das Gesetz am 13. Mai einstimmig. Das Gesetz zur Förderung der Programme zur Wissensverbreitung über den Holocaust durch Lehrkräfte wird durch die Unterschrift des Präsidenten nun im Monat des “Jewish American Heritage” wirksam. Diese ist durch Präsident George W. Bush im Jahr 2006 ins Leben gerufen worden.

Mit den im neuen Gesetz freigegebenen Geldern soll eine Online-Plattform mit Unterrichtsmaterialien geschaffen und unterhalten werden, welche Lehrkräften auf Mittelschul-Ebene landesweit zur Verfügung steht. Das USHMM verfügt über ein jährliches Gesamtbudg von ca USD 120 Mio. Nach Auskunft des Museums besitzt sie eine Sammlung von 12’750 Artefakten, 49 Mio. Dokumenten und 85’000 historischen Fotografien. Ebenso führt sie eine Liste von über 200’000 Überlebenden des Holocausts und deren Familien. Seit ihrer Gründung im Jahr 1993 hatte das Museum ca. 40 Mio. Besucher, unter ihnen neben 99 Staatsoberhäupten auch mehr als 10 Mio. Kinder.Das Museum sagt, nur etwa ein Zehntel aller Besucher seien Juden. Das Museum verleiht jährlich das sog. “Elie Wiesel Award”, zuletzt an das Ehepaar Beate und Serge Klarsfeld. In den Beirat des Museums werden neben je 5 Parlamentariern aus Senat und Abgeordnetenhaus rund 55, vom Präsidenten ernannte Bürger der Vereinigten Staaten berufen. Dieser wiederum bestellt den Direktor des Museums, dem das neue Gesetz die Leitung und Aufsicht über die Verwendung der USD 10 Mrd. obliegt.

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Der mit Sprache Bilder kreiiert Seit über 10 Jahren journalistisch tätig, vorwiegend zu Themen Israel und jüdisches Leben. Zuvor Korrespondent und Redaktioneller Mitarbeiter für die European News Agency, und seit geraumer Zeit als Blogger hier auf dieser Plattform. Davor war ich auch fleissig als Kommentator über die Plattform Disqus unterwegs, u.a. bei der Jerusalem Post oder die Neue Zürcher Zeitung. Inhaltlich mache ich keinen Hehl aus meiner Überzeugung, dass für mich die sog. Zwei-Staaten-Lösung - die ja wahl- und bezeichnenderweise auch schon ein Konzept für mehr als 2 Staaten war - eine in der westphälischen Ordnung (Henry Kissinger) verwurzelte und europazentrische Sichtweise - überholt resp. zumindest neu gedacht werden muss. Als Sprössling zweier Überlebenden der Schoa ist das, was man heutzutage Erinnerungskultur nennt, naturgemäss mein Thema. In diesen Zusammenhang gehört die Auffassung, dass man nach wie vor lieber tote Juden beweint, als dass man sich lebenden Juden - in Israel oder in der Diaspora - zuwendet, bekennt und mit ihnen solidarisiert. In dieser Hinsicht halte ich meinem Land, der Schweiz, vor, sich ihrer Verantwortung aus dem Zweiten Weltkrieg bis heute nicht gestellt zu haben. Da verkommt sogar die Diskussion über eine zentrale Gedenkstätte oder zu Raubkunst zur willkommenen Ablenkung vom Thema. Mitglied im Deutschen Verband der Pressejournalisten

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