Durcheinander gewirbelt

Wird langer Atem den Primärwahlkampf entscheiden?

Die Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf den Fahrplan der Primärwahlen bei den Demokraten: der Terminplan wird massiv abgeändert. Termine werden um bis zu 2 Monate nach hinten verschoben, mancherorts wird man nur brieflich abstimmen können, was in den Vereinigten Staaten natürlich eine andere Dimension hat, als etwa in der beschaulichen Schweiz.

Die nachfolgende Tabelle listet diese Änderungen auf:

Terminverschiebungen bei den Vorwahlen der Demokraten aufgrund der Corona-Pandemie
BundesstaatTermin-altTermin-neuzur UrneDelegierte
Puerto Rico29. Mar 2020nicht bestimmtnicht entschieden51
New York28. Apr 2020nicht bestimmtnicht entschieden274
Connecticut28. Apr 202011. Aug 2020ja60
Louisiana04. Apr 202011. Jul 2020ja54
New Jersey02. Jun 202007. Jul 2020ja126
Kentucky19. May 202023. Jun 2020ja46
West Virginia12. May 202009. Jun 2020ja28
Georgia24. Mar 202009. Jun 2020ja105
Indiana05. May 202002. Jun 2020ja82
Pennsylvania28. Apr 202002. Jun 2020ja186
Delaware28. Apr 202002. Jun 2020ja21
Rhode Island28. Apr 202002. Jun 2020ja26
Maryland28. Apr 202002. Jun 2020ja96
Hawaii04. Apr 202022. May 2020mail-in24
Ohio17. Mar 202028. Apr 2020mail-in136
Wyoming04. Apr 202017. Apr 2020mail-in14
Alaska04. Apr 202010. Apr 2020mail-in15

Letzte Aktualisierung: 2020-04-30 19:50:59

Im Bundesstaat Alaska fanden die verschobenen Vorwahlen der Demokraten am 10. April statt. Es durfte nur brieflich gewählt werden, zugelassen waren nur eingeschriebene Parteimitglieder. An der Wahl haben insgesamt 19’589 teilgenommen. Eine Aufschlüsselung nach Counties ist nicht verfügbar. Gewonnen hat die Wahl Joe Biden (10’834 Stimmen – 8 Delegierten) vor Bernie Sanders (8’755 Stimmen – 7 Delegierten).

About Thomas Morvay 340 Articles
Der mit Sprache Bilder kreiiert Seit über 10 Jahren journalistisch tätig, vorwiegend zu Themen Israel und jüdisches Leben. Zuvor Korrespondent und Redaktioneller Mitarbeiter für die European News Agency, und seit geraumer Zeit als Blogger hier auf dieser Plattform. Davor war ich auch fleissig als Kommentator über die Plattform Disqus unterwegs, u.a. bei der Jerusalem Post oder die Neue Zürcher Zeitung. Inhaltlich mache ich keinen Hehl aus meiner Überzeugung, dass für mich die sog. Zwei-Staaten-Lösung - die ja wahl- und bezeichnenderweise auch schon ein Konzept für mehr als 2 Staaten war - eine in der westphälischen Ordnung (Henry Kissinger) verwurzelte und europazentrische Sichtweise - überholt resp. zumindest neu gedacht werden muss. Als Sprössling zweier Überlebenden der Schoa ist das, was man heutzutage Erinnerungskultur nennt, naturgemäss mein Thema. In diesen Zusammenhang gehört die Auffassung, dass man nach wie vor lieber tote Juden beweint, als dass man sich lebenden Juden - in Israel oder in der Diaspora - zuwendet, bekennt und mit ihnen solidarisiert. In dieser Hinsicht halte ich meinem Land, der Schweiz, vor, sich ihrer Verantwortung aus dem Zweiten Weltkrieg bis heute nicht gestellt zu haben. Da verkommt sogar die Diskussion über eine zentrale Gedenkstätte oder zu Raubkunst zur willkommenen Ablenkung vom Thema. Mitglied im Deutschen Verband der Pressejournalisten

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