2024 – Battleground State: Michigan

Michigan zog bereits im Vorwahlkampf Aufmerksamkeit auf sich: als Bundesstaat mit dem grössten Anteil an arabisch-stämmigen Menschen, gab hier jeder achte der Stimmenden den Wahlzettel als “Unentschlossene” in die Urne. Als Zeichen gegen die Unterstützung Israels der Biden-Harris Administration wollten sie ihre Ablehnung so sichtbar machen. Seit Biden nicht mehr der Kandidat bei den Demokraten ist, scheint sich dieser Trend jedoch wieder zu verflüchtigen. Aber auch die Rhetorik von Trump deutet an, wie wichtig ihm der Ausgang der Wahl in Michigan ist: so ermahnte er Israel mehrfach, dem Gaza-Krieg ein schnelles Ende zu bereiten. Bei den letzten Präsidentschaftswahlen siegte Joe Biden mit einem Vorsprung von etwa 3 Prozentpunkten. oder rund 150’000 Stimmen.

Ende August verkündete der unabhängige Kandidat Robert F. Kennedy Jr. den Rückzug seiner Bewerbung und erklärte, nunmehr Donald Trump zu unterstützen. Er bat seine Wähler, ihm in dieser Unterstützung zu folgen. Allerdings: Vertreter kleinerer Parteien können nach den Gesetzen der Bundesstaates nicht die Streichung ihrer Namen von den Wahllisten verlangen, und sie können aus diesem Grund gar nicht auf ihre Nominierung verzichten. Das macht den Einfluss, den der Verzicht Kennedys auf den Wahlausgang haben kann, noch weniger vorhersehbar.

Die Wahl zum Präsidenten

Im an den Grossen Seen gelegenen Michigan wurden 3’320’821 Stimmen vorzeitig abgegeben – rund 4% des Totals. Eingetragene Republikaner und dEmokraten hatten daran je einen Anteil von 44%, mit 12% für Andere.

Am 5. November schliessen die Wahllokale um 20 Uhr Eastern Time Zone. Der Sieger der Ausmarchung erhält 15 Elektorenstimmen.

Entscheidung nach Counties

Entscheidung nach Kongressbezirken